Idol von Sbrutsch

Aus dem fluss

Im Jahre 1848 wurde im Landgut Liczkowce bei Husiatyna in Podolien, im Fluss Zbrucz, eine Steinskulptur entdeckt, die Mieczysław Potocki der Krakauer Wissenschaftlichen Gesellschaft schenkte. Am 12. Mai 1851 erreichte die Statue Krakau und wurde im Saal der Jagiellonischen Bibliothek in der ul. św Anny 6 ausgestellt. 1858/1859 wurde sie Teil der ersten Antiquitätenausstellung und ist seitdem eine Dekoration der Museumssammlung.

 

Zdjęcie kolorowe. Sala wystawowa z kamiennym posągiem w kształcie czworobocznego słupa. Górna część posągu to kapelusz, pod którym znajdują się dwie twarze bogów; widać również fragment profilu trzeciej twarzy. Poniżej, do połowy wysokości słupa, przedstawione są postacie ludzi trzymające się za ręce. W dolnej części posągu wyobrażenie klęczącej postaci podtrzymującej wyższe rzędy.

Die Skulptur mit einer erhaltenen Höhe von 257 cm wurde aus Kalkstein aus Miodoborów angefertigt. Es handelt sich um eine viereckige Säule, deren Seiten die Grundlage für figürliche Streifendarstellungen bilden. Die Krone der Statue ist ein „Hut“, der vier plastisch geformte, haarlose Menschenköpfe bedeckt, die auf kurzen Hälsen platziert sind. Außer der Aufteilung der Säule in Seiten, sind an allen Wänden drei horizontale, durch bildhafte Leisten getrennte Streifen von unterschiedlicher Höhe deutlich zu unterscheiden.

Die drei Zonen der Darstellung kann die Überzeugungen ihrer Schöpfer über die Ordnung der sie umgebenden Welt widerspiegeln. Den Hauptplatz nimmt eine vierköpfige Gottheit ein, die mit verschiedenen Symbolen ausgestattet ist, von denen ein Horn, ein Ring, ein Säbel und ein Pferd die lesbarsten sind. Sie werden als Objekte interpretiert, die mit einem Krieger-Gott verbunden sind, der gleichzeitig der Garant für irdisches Glück und Wohlstand (das Horn) ist und vor bösen Mächten (der Ring) schützt. Es wäre ein universeller Gott, der alle Naturkräfte sowie die menschliche Existenz beherrscht.

Die irdische Welt ist der zentrale Streifen; die Präsentationsweise der Figuren wird als Darstellung eines Tanzumzuges interpretiert. Das Ganze wird von einer dreiköpfigen Figur gestützt, die man als Herrscher der Unterwelt interpretiert. „Stützen“ kann auch eine wörtliche Dimension haben, denn ohne sie wäre es unmöglich, die Weltordnung aufrechtzuerhalten.
Das Idol von Sbrutsch kann eine materielle Spur der Idee einer kosmischen Säule sein, die der lokalen Gemeinschaft eine ideale interne Kommunikation zwischen der realen Welt und dem Glauben ermöglichte. Es ist ein Element, das sich eindeutig von anderen slawischen Statuen unterscheidet, die nur eine „Etage“ des Kosmos und nicht, wie in diesem Fall, das ganze Universum darstellten.

Das Idol von Sbrutsch wird meistens auf das 10. oder die Wende vom 9. zum 10. Jh. datiert.

COME-IN!

Siehe auch 12 Exponate im COME-IN-Modul!

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